Tagesausflug zur Furka-Dampfbahn-Grimselpass-Brünig
Frühmorgens um 06.42 Uhr fuhren wir bei regnerischem Wetter los. Doch schon in Andermatt zeigte sich zwischendurch die Sonne, abwechselnd mit imposanten Wolkenbildern. In Realp war's schon recht gemütlich, die Dampflok Furkahorn stand mit vollem Energiespeicher und 3 Wagen zur herrlichen Bergfahrt auf die Furka breit. Auf der Fahrt durch die Tunnels über die Steffenbachbrücke mit anschliesssendem Wasserfassen in Tiefenbach waren schon erste Höhepunkte und liessen Erinnerung an die frührer FO-Bahnzeit aufkommen. Der Dampfzug kletterte alsdann an der Alp Steinstafel vorbei, über die Steinstafelbrücke Brücke, unaufhörlich zur Station Furka hoch. Ein längerer Zwischenhalt bot Gelegenheit etwas die Beine zu vertreten, die obligaten Erinnerungsbilder zu schiessen oder auch etwas kulinarisches zu geniessen. Im Furkatunnel wurde uns in gewohnter Art der Apéro von Heinz serviert. Am Ende des Tunnels, in Muttbach-Belvédère, auf der Walliserseite, kreutzten wir den Gegen-Dampfzug, der von einem Dieseltraktor nachgeschoben wurde. Die fantastische Aussicht auf Gletsch, den jungen Rotten und das was vom Rhonegletscher noch übrig ist war einfach überwältigend. In Gletsch war wieder Aufenthalt, Wasserfassen und Zeit für einen gemütlichen Schwatz mit dem Personal. Weiter führte die Fahrt durch den Gletsch-Kehrtunnel und den Rottenviadukt hinunter ins Oberwallis nach Oberwald. Der Bahnübergang in Oberwald weist eine Besonderheit auf, eine versenkbare Zahnstange, damit die Gummirädler nicht zu Arg durchgeschüttelt werden. Nach dem feinen Mittagessen im Sporthotel gings mit dem Postauto über den Grimselpass. Bei strahlendem Sonnenschein starteten wir in Oberwald, fuhren nach Gletsch und dann über die vielen Kehren hoch zur Passhöhe. Die herrliche Aussicht auf den Furkapass entschädigte für das kommende Nebelmeer. Dicke Nebelschwaden raubten uns plötzlich die Aussicht, eine einsamer Fischer suchte auf der Passhöhe nach Fischen. Es bot sich ein ganz anderes Landschaftsbild. Die Talfahrt nach Meiringen war gekrönt mit der Sicht auf die verschiedenen Staustufen der Berner Kraftwerke. In Meiringen stiegen wir auf die Zentralbahn um. Die Fahrt über den Brünigpass war wiederum ein spezielles Erlebnis. Da an diesem Tag der "Brünigschwinget" stattfand, wollten ja alle gleichzeitig wieder ins Tal fahren. So standen die Leute dicht gedrängt durch den ganzen Zug. Der Ton des Zahnrades verriet mit seiner brummenden, fibrierenden Melodie, dass die Federung so ziemlich platt war. Mit jedem halt stiegen Leute aus und die Situation normlisierte sich teilweise wieder. Mit einem Turnschuhanschluss in Luzern gelangen wir über Zürich wieder nach Frauenfeld zurück. Dieser Tagesausflug wird ein unvergessliches Erlebnis bleiben. Grossen Dank an Organisator Fredy! UM